Horst Brömme – Der verrückte Hutmacher

Horst Brömme in Nürnberg zählt zu den letzten echten Hutmachern der Welt. In seinem Museum führt er Schritt für Schritt vor, wie gefilzt, geformt und geschnitten wird.

Hutmacher Brömme hat das Handwerk und die Kunst des Hutmachens von der Pike auf gelernt. Er durchlief Stationen in Hutfabriken, Ateliers und im renommierten Fachhandel in Köln bevor er 1964 den Familienbetrieb in vierter Generation übernahm.

Seit Jahrzehnten stellt Hutmacher Brömme auch Maßanfertigungen für Trachten- und Heimatvereine in ganz Deutschland her. Mittlerweile ist er in dieser Richtung wohl noch der einzig bestehende Ausstatter auf Maßanfertigung.

Urgroßvater Johann Brömme kam als Wandergeselle nach Nürnberg und eröffnete 1878 seine Werkstatt im heutigen Stammhaus. Er wurde in der Stadt bekannt als der „Hutmacher am Turm“.

Ab den 50er Jahren entstanden weitere Niederlassungen in Nürnberg und Erlangen, unter anderem in der Breiten Gasse, Ostermeyer Passage, Ludwigsstraße und am Hallplatz.

Hut Brömme wurde in Nürnberg und Umgebung berühmt durch seinen Slogan „Ein Brömme-Hut ist immer gut“, der auch im Frankenstadion häufig lief.